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Die Dom. Republik

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Lage

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Die Dominikanische Republik (spanisch República Dominicana) ist ein auf der Insel Hispaniola in den Großen Antillen zwischen dem Atlantik und der Karibik gelegener Inselstaat. Er umfasst den Osten und die Mitte der Insel, während das westliche Drittel der Staat Haiti einnimmt.

Die Geschichte


Die Dominikanische Republik ist reich an Kultur, Geschichte und Schönheit. Die Mauern und die Kopfsteinpflastergassen der Zona Coloniallegen Zeugnis ab über den Reichtum, der in der ersten Stadt Amerikas in der Vergangenheit herrschte.

Die Geschichte der Dominikanischen Republik begann vor mehr als 500 Jahren. Die friedlichen Taíno-Indianer, die ihre Tage mit Jagen, Fischen und Ackerbau verbrachten, waren die ersten Einwohner der Insel. Am 5. Dezember 1492 erreichte ein Admiral der spanischen Krone, Christoph Kolumbus, die Insel. Er nannte sie Hispaniola und setzte das Aufeinanderprallen zweier Kulturen in Bewegung, dem später die Gründung der ersten Stadt Amerikas, Santo Domingo, folgte.

In den folgenden Jahrhunderten kam es zu mehreren Machtwechseln auf Hispaniola.

Die Verfassung


Die Verfassung ist ein weiteres wichtiges Symbol des dominikanischen Patriotismus. Obwohl sie sich seit dem 6. November 1844 vielen Änderungen unterzogen hat, wird sie noch immer als das höchste Gesetz des Landes verehrt.

Das Klima


Das tropische Klima wird mit hohen Temperaturen, starker Luftfeuchtigkeit und viel Regen zu allen Jahreszeiten geprägt. Die Dominikanische Republik wird im Norden vom Atlantischen Ozean und im Süden von der Karibik beeinflusst. Nur im zentral gelegenen Bergland variieren die Temperaturen, sonst liegen sie im Sommer durchschnittlich zwischen  28 und 31 °C, während sie im Gebirge an sonnigen Tagen nur auf bis zu 24 ° C klettern, nachts oder bei Bewölkung tagsüber auf einstellige Bereiche fallen können. In der Cordillera Central, beispielsweise  in der Stadt Constanza, die in 1.400 Meter Höhe liegt, treten im Winter Temperaturen auf, die  bis unter dem Gefrierpunkt liegen. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit auf der Insel empfinden viele Reisende die vorherrschenden Temperaturen als noch höher und die frischen Meereswinde als wohltuend. Das ganze Jahr über liegen die Wassertemperaturen sowohl am Atlantik als auch in der Karibik, zwischen  26 und 28 °C.

Das Land wird von zwei Regenzeiten geprägt. An der nördlichen Küste fällst sie in die Zeit von Oktober bis Mai. Im Süden betrifft die Regenzeit die Monate Mai bis Oktober. In den Wintermonaten leidet die Flora an der Südküste nicht selten unter Trockenheit.
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Die Bevölkerung


C 5CUsers5CSchuler5CAppData5CLocal5CTemp5Cmsohtmlclip15C015Cclip image001Die Bevölkerung stammt im Wesentlichen von frühen europäischen Einwanderern überwiegend spanischer Herkunft und von afrikanischen Sklaven ab. Im Gegensatz zu Haiti stellten die Sklaven nicht den Grossteil der Bevölkerung. Im Jahre 1790 waren von 125.000 Einwohnern 15.000 Sklaven.

Bevölkerungsminderheiten:

Offiziell leben rund eine halbe Million Menschen haitianischer Herkunft in der Dominikanischen Republik, dazu "illegal" etwa eine weitere halbe Million Haitianer.

In Sosúa liessen sich zur Zeit des 2. Weltkriegs rund 600 deutsche Juden nieder.

In den Bergen der "Cordillera Central" bei Constanza gibt es eine japanische Kolonie (zu erkennen besonders im Ortsnamen "Colonia Japonesa"), ferner einige Ungarn-stämmige Menschen.

Besonders Städte und Orte in der Nähe touristischer Gegenden (z.B. Puerto Plata, Sosúa, Cabarete, Río San Juan, Samaná und Las Terrenas) haben bis zu ca. 20% Bewohner mit Herkunft aus den USA, Kanada und Europa, teilweise auch Exilkubaner, Chilenen und weitere Nationalitäten.

Die Sprache


Die Landessprache ist Spanisch. In der Dominikanischen Republik leben viele Menschen haitianischer Abstammung, die haitianisches Kreolisch und teilweise auch Französisch sprechen. Im Nordosten des Landes lebt in der Stadt Samaná eine englischsprachige Minderheit von etwa 8.000 Menschen. Es handelt sich hierbei um Nachfahren ehemaliger Sklaven der USA, die sich 1824 hier niederliessen. Ebenfalls im Süden (San Pedro de Macorís) gibt es eine englischsprachige Minderheit. Von dem in Spanien gesprochenen Spanisch (Castellano) weicht die Sprache in der Dominikanischen Republik vielfach ab und hat einige Ausdrücke und Redewendungen aus dem Spanischen der Kolonialzeit beibehalten. Andererseits ist die Sprache stark durchmischt mit anglo-amerikanischen Ausdrücken.

Die Strände


Rund 1.500 Kilometer Sandstrand bietet die Dominkanische Republik, einige Strände zählen zu den schönsten der Erde. An der herrlichen  Atlantikküste im Norden und im Süden auf der Karibikseite liegen die Wassertemperaturen nie unter 26 Grad Celsius. Ob im Norden, Osten oder Süden – überall findet man schöne Strände  wie die Playa Dorada, Playa Diamante, Bahia de Rincon,  Playa Punta Bonita, Playa Moron, Cayo yo Levantado, Playa Punta Bonita,  Playa Bávaro, Ensenada Calimente, Playa Saladilla, Playa Cabarete, Isla Saona, Parque Submarino La Caleta oder  Playa Dominicus.
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Die Sehenswürdigkeiten


Eines der kulturhistorisch bedeutenden Gebäude ist das Museo de las Casas Reales. Es beherbergte ursprünglich die königliche Audienz sowie den Palast des Gouverneurs. Nun ist hier ein Museum untergebracht, das sich mit der Geschichte des Landes zwischen 1492 und 1821 befasst. Sehenswert ist auch die älteste Kathedrale Amerikas: Die Kathedrale Basilica Menor de la Virgen de La Anunciación wurde 1540 eingeweiht und barg bis zum Jahr 1992 die Gebeine von Kolumbus.  Zu den meistbesuchten Denkmälern der Dominikanischen Republik gehört der Monumentalbau Faro a Colón, der wie ein Kreuz gestaltet wurde und nachts von vertikalen Lichtsäulen als meilenweit sichtbares Kreuz an den Himmel projiziert wird.




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Altos de Chavón – Kulturzentrum im Osten der Dominikanischen Republik


Das im Jahr 1976 erbaute Künstlerdorf Altos de Chavón ist ein Anziehungspunkt für viele Touristen, die in die Dominikanische Republik kommen. Es ist die Nachbildung eines Ortes in der Toskana von vor 500 Jahren. Das halbrunde Amphitheater fasst 5.000 Zuschauer und wurde im griechischen Stil errichtet. 1982 weihten Frank Sinatra und Carlos Santana das Theater ein, das seitdem für Konzerte, Festivals und andere Open-Air-Events genutzt wird. In Altos de Chavón finden Touristen viele Möglichkeiten, Restaurants und Geschäfte zu besuchen, sowie Galerien und Ateliers von Künstlern, die auch vor Ort ausstellen. Das Dorf beherbergt ein Archäologisches Museum. Bekannt ist Altos de Chavón außerdem durch seine Designerschule, die der bekannte Modeschöpfer Oscar de la Renta ins Leben rief, und an der neben Modedesign auch Grafikdesign, Innenraumdesign und Kunst unterrichtet werden. Dort gibt es auch ein Programm für Künstler, die sich drei Monate in Altos de Chavón niederlassen und ihre Erfahrungen austauschen.

Die Nationalparks der Dominikanischen Republik


Naturfreunde unter den Besuchern der Dominikanischen Republik, die mehr kennenlernen wollen als die Küstenregionen, werden in den zahlreichen Nationalparks auf ihre Kosten kommen. Einer davon ist der Parque Nacional Monte Cristi, er liegt im äußersten Nordwesten und umfasst die Inseln „Siete Hermanos“ in der Bucht von Monte Cristi. Dort finden sich Vogelkolonien, Mangrovenwälder und Seekühe. Inmitten des zentralen Gebirges der Dominikanischen Republik, der Cordillera Central, erleben Besucher des Parque Nacional  Armando Bermúdez die höchsten Erhebungen der Karibik, darunter die über 3.000 Meter hohen Berge Pico Duarte, La Pelona und Loma La Rucilla sowie Temperaturen, die in den Wintermonaten deutlich unter dem Gefrierpunkt liegen können. Sehenswert ist ebenfalls der Parque Nacional Del Este im Südosten zwischen La Romana und der Mündung des Rio Yuna mit der Isla Saona.
 
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