LARIMARWELT002

Geschichte

Praxis Aufnahmen 18 2 2014 059

Geschichtliche Überlieferung

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Vor allem von den Urvölkern der Dominikanischen Republik war Larimar als Glücks- und Heilstein bekannt. Sie glaubten, er halte nachts böse Geister fern und bewahre die Familie vor todbringenden Krankheiten und Naturkatastrophen. Die Griechen kannten, wie Überlieferungen belegen, ein kleines Inselvolk, welches mit kleinen, blauen Steinen sprach. Bei diesem Volk handelte es sich vermutlich um die Einwohner des Inselstaates Atlantis, welcher aus unerklärlichen Gründen untergegangen ist. Nur ein kleiner blauer Stein, der Larimar oder eben auch Atlantis-Stein genannt, blieb zur Erinnerung als Erbe von diesem Land übrig.


Lange bevor die neue Welt entdeckt wurde benutzten auch die Tainos, die Ureinwohner der Insel Hispanola den Larimar um Schmuck und kleine Figuren herzustellen. Mit der Entdeckung der Neuen Welt verschwanden nicht nur die Tainos, sondern auch der wunderbare Edelstein.

Namensgebung


Der Amerikaner Norman Reilly entdeckte 1974 zusammen mit dem dominikanischen Geologe Miguel Mendez den Larimar aufs Neue an der Südwestküste der Dominikanischen Republik. Die Steine mussten den ganzen Weg vom Ursprungsort zum Strand geschwemmt worden sein.

Als die Fundstellen des Larimars entlang der Küste erschöpft waren, suchte Mendez in den Bergen nach dem blauen Stein, wo er den Ursprung des Larimars vermutete. Acht Kilometer von der Küste entfernt entdeckte er ein kleines Vorkommen des einzigartigen Pektoliths, bisher das einzig bekannte auf der ganzen Welt.

Der Name Larimar entstand aus dem Vornamen von Mendez Tochter Larissa und dem spanischen Wort "Mar" für Meer.